Entdeckerkiste #21

Jesus Rat für alle Zicken, Streithähne und für die, die unter ihnen leiden

 

Jesus sagte seinen Freunden kurz bevor er wieder zurück zu seinem Vater, in den Himmel ging, dass sie weiter so leben sollen, wie er es ihnen in den letzten 3 Jahren vorgelebt hat.

In den kommenden Tagen schauen wir mal, was er damit meinte.

 

Wenn ich die Geschichten von Jesus lese, dann fällt mir eine Sache besonders auf:

Er begegnet JEDEM so, als würde es niemand wichtigeres auf der Welt geben.

Egal ob es Lieblinge oder Außenseiter, Gläubige oder Nichtgläubige, Freunde oder Feinde waren.

Er nahm sich viel Zeit für Einzelne und hörte ihnen gerne zu, er ermutigte sie und zeigte wo sie mit anderen nicht so gut umgingen.

 

Jesus stand an einem Tag mit ein paar Menschen zusammen und sie durften ihm viele Fragen stellen.

Eine davon war: „Jesus, es gibt so viele Gebote und Verbote, aber welches davon ist das wichtigste?“

Jesus musste nicht lange überlegen und antwortete:

„Liebe Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.

Genauso wichtig ist etwas zweites: Liebe deinen Mitmenschen, so wie dich selbst. In diesen beiden Geboten sind alle andere enthalten.“ (Matthäus 22, 34-40)

 

Auf den ersten Blick klingt das gar nicht so schwer, aber wenn man weiter darüber nachdenkt, was das bedeutet, dann wird das immer schwerer.

Gott lieben von ganzem Herzen und mit meinem ganzen Handeln, dann bedeutet das, dass wir lernen sollen die Menschen so zu sehen und behandeln, wie Jesus sie sieht und wie er mit ihnen umgeht.

Das fällt leicht, wenn es meine beste Freundin ist und wir gerade keinen Streit haben.

Schwieriger wird es mit meinem Bruder, der mich immer ärgert mit blöden Bemerkungen.

Wie kann ich denn bitte nett sein zu der Klassenkameradin, die mich immer runtermacht und ausschließt?

Und Jesus geht ja noch weiter, er sagt, wir sollen sie lieben, so wie mich selber.

 

Soll ich euch was sagen:

mir gelingt das nicht immer.

Aber eine Sache hilft mir, nicht in den blöden Gedanken hängen zu bleiben oder sie genau so zu behandeln:

Ich bete ganz kurz: „Jesus, schenke mir, dass ich den anderen so sehen kann, wie du ihn siehst!“

 

Die Jesus-Brille aufziehen

Denn Jesus sieht die Menschen mit Augen, die bis ins Herz schauen können.

Er sieht, warum der andere gerade so gemein ist, er sieht was in seinem versteckten Innerem vor sich geht.

Jesus kennt auch dich durch und durch und sagt:

Ich biete dir meine Hilfe an, deinen Blick mit meinem zu tauschen; ich überschütte dich mit Liebe und wünsche dir nur das Beste. Und darum wünsche ich mir, dass du auch andere so liebevoll begegnest wie ich dir. Ich werde dir dabei helfen das meine Brille dir immer besser passt.

Jesus wünscht sich, dass wir mit anderen so umgehen, wie wir selber wollen, wie mit uns umgegangen wird. Dass wir so mit unserem Bruder und Schwester umgehen, mit Mama und Papa, mit deiner Freundin und deinem Freund, deinen Lehrern und deinem Nachbar,…

Puh, was für eine Aufgabe! Aber lasst uns Stück für Stück es immer mehr lernen, so wie das Lesen auch seine Zeit braucht zu lernen, dürfen wir auch das Lieben lernen.

 

• Bitte Jesus darum, dass er dir seine Brille hilft aufzusetzen, damit du deine Mitmenschen so sehen kannst, wie er sie sieht.