Entdeckerkiste #40

Mutmach - Worte

Nachtwanderung mit der Taschenlampe

Ich habe ja am Freitag schon davon erzählt, dass ich in einem kleinen Dorf aufgewachsen bin, in das der Bus nicht oft fuhr.

Wenn ich also abends mich noch mit Freunden getroffen habe, hatte ich zwei Wegmöglichkeiten.

 

Ich konnte entweder den längeren Weg, an der „Hauptstraße“ entlang mit Straßenlaternen nehmen oder den kürzeren Weg durch den dunklen Wald.

Besonders wenn ich spät dran war und schon längst zu Hause sein sollte, war klar, dass ich den kürzen Weg nehme muss.

Dieser Weg war stock finster.

Wenn man Glück hatte war der Mond gerade so groß, dass er einem etwas Licht spendete.

 

In einem dunklen Wald, werden plötzlich die Ohren viel größer und man hört auf einmal so viel besser. Jedes knacken und rascheln, jede Bewegung von größeren und kleineren Tieren nimmt man plötzlich wahr.

Ihr könnt euch vorstellen, wie unheimlich das war.

Ich versuchte dann immer so schnell wie das eben in einem stockfinsteren Wald geht zu laufen, ohne über irgendwas zu stolpern oder vom Weg abzukommen.

Manchmal sang ich leise Lieder vor mich hin um die ganzen Waldgeräusche zu übertönen und mir Mut zuzusingen.

 

Nach ca 20 Minuten Fußmarsch sah man dann endlich das Licht der ersten Häuser von unserer Straße. Wie ich mich jedes Mal darüber freute, diese Lichtstrahlen endlich zu entdecken.

Warum?

Weil es bedeutet, dass ich es gleich geschafft habe und zu Hause bin und zweitens, weil man dann endlich wieder was sah und der Weg einem viel leichter vorkam.

 

In der Bibel heißt es in Psalm 119 Vers 105

Dein Wort (die Bibel) ist wie ein Licht in der Nacht, dass meinen Weg erleuchtet.

 

Gottes Versprechen, dass er mit dir auf einem guten Weg unterwegs ist, wie wir es am Freitag (Entdeckerkiste #39) gehört haben, ist wie eine Taschenlampe, die dir den Weg beleuchtet und dir die Angst vor dem stockdunklen Waldweg nimmt.

In der Bibel weiter hinten sagt Jesus über sich selber:

„Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, braucht nicht im Dunkeln umherzuirren,

denn er wird das Licht haben, das zum Leben führt“

Johannes 8, 12

 

Was für eine geniale Zusage!

Ich brauche keine Angst haben, weil Jesus, meine Lebenstaschenlampe, mit mir unterwegs ist und mir den Weg hell macht.

Ich muss nicht mehr durch das Leben stolpern, weil ich mich an Jesus festhalten darf.

 

Wenn ich das nächste Mal im Dunklen durch den Wald spaziere, will ich mich daran erinnern, dass Jesus mit mir unterwegs ist und es in meinem Herzen hell macht und mir die Angst nimmt.

 

  • Macht als Familie gemeinsam eine Nachtwanderung. Ein Stück geht ihr ohne Taschenlampe und ein Stück mit Taschenlampe. Erkennt ihr den Unterschied?
  • Erzählt euch gegenseitig wie ihr euch gefühlt habt, als es so dunkel war. Und wie es dann war, als ihr die Taschenlampen wieder angemacht habt. Dankt Jesus, dass er immer bei euch ist. Erzählt ihm, auf welchem Weg ihr ihn gerade besonders braucht.
  • Traut ihr euch auch ein Stück alleine, mit Abstand zu euren Eltern im Wald zu gehen?

KREATIVIDEE

Natur-Windlicht

 

Dazu brauchst du:

  • ein leeres und sauberes Marmeladeglas
  • durchsichtiger Kleber (flüssig oder Klebestift)
  • Blumen, Gräser, Blätter,...
  • Juteband
  • Geschenkband
  • Schere
  • Teelicht/ Kerze

1. verteile den Kleber auf dem Glas, an den Stellen, an die du etwas kleben möchtest und lege die Naturmaterialien anschließend darauf und drücke sie vorsichtig fest.

2. Wenn das Glas voll ist mit verschiedenen Blättern und Gräser, kannst du es noch mit Bändern verschönern. Wir haben das Glas unten ein paar Mal mit einem Juteband umwickelt und am Rand oben eine Schleife befestigt.

3. jetzt kommt noch die Kerze ins Glas und fertig ist das Naturwindlicht

 

 

 

Entdeckerkiste #40
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