Entdeckerkiste #8

Wir sind am Ende unserer Schatzsuche in Psalm 139 angekommen.

Der Psalm 139 gehört zu der Gebete- und LIedersammlung in der Bibel und findet man, wenn man sie genau in der Mitte aufschlägt.

 

Heute erforschen wir die letzten Verse. Da heißt es:

Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle!

 

Das bedeutet, Gott erlauben tief in mein Herz zu schauen, in meine geheimsten Gedanken hineinzuhören. Es bedeutet vor ihm meine echten Gefühle nicht verbergen müssen.

Auf der einen Seite klingt das ganz schön komisch.

Da ist jemand, vor dem ich nicht mal meinen heimlichen Ärger über meinen Bruder verbergen kann. Da ist jemand, der weiß immer wie gemein ich über meine Schwester denke.

Und auf der anderen Seite ist es auch total schön. 

Da ist jemand, vor dem muss ich mich nicht verstellen, dem muss ich nicht vorspielen, dass ich fröhlich bin, wenn es in meinem Herzen ganz anders aussieht.

 

Der Mann, David, der diesen Psalm geschrieben hat, erlaubte Gott mit diesem Schlusssatz, sein Herz, seine Gedanken und Gefühle zu überprüfen, ob er sie auch so meint.

Man sagt auch, es gibt Mundbekenntnisse und Herzbekenntnisse. 

Das eine bedeutet, dass ich von diesem Gott mit meinem Mund zwar erzähle, es aber gar nicht so im Herzen meine und das andere bedeutet, dass mein Herz einfach so übersprudelt vor Begeisterung, über diesen Gott, dass die Worte nur so rauspuzeln.

• Experiment: Bist du so mutig, dass du Gott erlaubst, tief in dein Herz, deine Gedanken und Gefühle zu schauen? Dann sag ihm, in einem Gebet/ Gespräch, dass er dir zeigen darf wo du was nur mit dem Mund bekennst.